Mit Freude habe ich natürlich via Twitter von dem Videopost von Philipp Sauber von der INM AG auf www.website-marketing.ch erfahren. Freude deshalb, da unsere Bemühungen bei Brack.ch einen dialogorientierten Twitteraccount zu leben, auch wahrgenommen werden. Freude aber auch, neben sehr grossen Unternehmen aus der Schweiz erwähnt zu werden, die teilweise auch bemerkenswertes auf Twitter leisten.
Wie Philipp richtig bemerkt, kommunizieren wir als Team und konzentrieren uns dabei auf den echten Dialog mit den Kunden bzw. unseren Followern. Aber, das ist auch kein Geheimnis, werden auch Angebote, teils exklusiv für Twitter, kommuniziert. Aber die Dosierung ist wichtig. Auf keinen Fall wollen wir eine „Linkschleuder“ wie es Philipp formuliert sein. Die Versuchung ist natürlich für Unternehmen immer wieder gross, doch mit Angeboten den Umsatz ankurbeln zu wollen. Das ist in unseren Augen aber der falsche Weg. Auch wenn wir Umsätze, wenn auch noch auf tiefen Niveau, über diesen Kanal Messen können. Der echte Mehrwert muss durch einen ehrlichen Dialog in Augenhöhe entstehen. Dann kommt der Umsatz. Zwar indirekt und eher nicht messbar. So ist es eben.
Eigentlich waren sie ja schon totgeglaubt, oder nicht? Widgets, die kleinen Apps. des Webs, um primär Informationen auf Desktops und myGoogle zu verbreiten. Eigentlich ohne Funktion (den informellen Aspekt mal ausgenommen) und schon gar nicht weiterverbreitbar. Das will die in Stuttgart ansässige Maria GmbH nun mit ihrem international ausgerichteten Service Sellaround.net nun ändern. Dort kann jeder in ganz einfachen Schritten ein Widget zum Verkauf eines Produktes mit integrierter PayPal Zahlfunktion erstellen. Das Ergebnis stellt sich z.B. so dar:
Dieses Widget kann auch auf der dazugehörigen Microsite neben möglichen weiteren Produkten des jeweiligen Anbieters betrachtet werden.
Das besondere an diesen quasi „Mini-Shops“ ist aber, dass sie auch ganz einfach in viele gängige Social Networks eingebunden und somit verbreitet werden können.
Das Widget kann mit eingen Klicks z.B. auf Facebook geteilt werden:
Ein spannender Ansatz für Privatpersonen und kleine online Anbieter welche die 6% Verkaufskommision auf z.B. gebrauchte Güter nicht scheuen. Ohne API für einen Massenimport von Produkten und an bestimmte Branchen (IT und Unterhaltungselektronik) angepasste Provisionen wird es eher auch nur was für wenige Widgets pro Anbieter werden. Denn alle müssen von Hand angelegt werden.
Den Ansatz finde ich spannend, da über die schnelle Verbreitung via Mensch und Networks ein neuer Weg neben Ebay und Co. zur verfügung steht, ein Produkt zu verkaufen.
Bereits einige Posts haben sich mit Sevensnap beschäftigt. Einem Startup, mit der Idee ein spezielles Modell einer "reverse-auction" (gekaufte Zeit reduziert den Produktpreis) zu entwickeln und als iPhone App. zu veröffentlichen. Am 10. November gab es einen Videobeitrag in deren Blog, der leider das Ende dieser Bemühungen darstellte. Ein Telefonmitschnitt verdeutlichte wieder einmal die Macht und Arroganz von Apple. Der Mitarbeiter machte klar, dass Apple ein Problem mit dem Geschäftsmodell hat und daher eine Aufnahme der App. welche schon im Juli eingereicht wurde, verweigert. Über das Geschäftsmodell darf man sicher geteilter Meinung sein, aber Webseiten wie swoopo und andere Auktionsmodelle existieren nun mal. Der Kunde muss und soll entscheiden, ob er mit bezahlten Bids oder Minuten an solchen Auktionen teilnhemen möchte. Schade, dass man das bei Apple nicht respektiert – wieder einmal fühle ich mich klar bevormundet und ein von der Norm abweichendes mobiles Geschäftsmodell wird am Markteintritt gehindert. Wenn ich nun doch während ich auf den Buss warte noch etwas "zocken" möchte ist das doch nicht das Problem von Apple.
Aber scheinbar ist Sevensnap gewillt die Applikation als HTML5 und CSS3 mobil aufzusetzen. Einen Weg den ich mit Spannung erwarte und verfolgen werde. Diesen Weg werden wohl noch viele Seitenbetreiber gehen, denn ein Weg über den App. Store kann in bestimmten Fällen, wie hier geschehen, ein unüberschaubares Risiko sein. Gleichzeitig wird sich die Zielgruppe um die gesamte Android Gemeinschaft erweitern. Auch keine schlechte Ausgangslage wie ich meine.
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