Digital-Business mit Malte Polzin - Page 21

Ja wo checken sie denn ein?

Ja, ich möchte auf den legendären Sketch von Loriot auf der Rennbahn anspielen und frage mich in einem mittlerweile ähnlichen Tonfall wo denn die Menschen sind, welche die neuen Location Based Services nutzen.

Am vergangenen Wochenende fand das von uns (Brack.ch und Daydeal.ch) als Hauptsponsor unsterstützte Argovia Fäscht im Birrfeld im Aargau statt. Als grösstes kostenloses Open Air Festival der Schweiz zog es bei bestem Wetter an die 70'000 Besucher an.

Einen Foursquare Venue habe ich bereits am Freitag wo schätzungsweise 25'000 Besucher anwesend waren, angelegt. Nun aber kommt das was mich so fassungslos macht:

Ganze 3 Personen (inkl. mir) haben sich an diesem Venue eingecheckt! Bei Gowalla sah es nicht anders aus. Nun gut, das könnte an der "Zielgruppe" von Gotthard und Baschi liegen dachte ich mir und fuhr danach nach Frankfurt um am Montag den Zukunftskongress vom Zukunftsinstitut von Matthias Horx zu besuchen.
Am Vortag machte ich in meiner Nähe im Westend folgende Endeckung in meiner Foursquare App:
Foursquare
Sollten denn nun auch andere Unternehmen ausser Starbucks endlich diese Idee verstanden haben und mit diesem Mechanismus mehr Publikum in ihren POI zu locken. Ein Mechanismus an welchen ich mit dem dann einhergehenden Erfolg ich fest glaube. Nach wie vor!
Aber am Kongress mit über 300 an Zukunftsthemen interessierten Teilnhmenern, von denen ca. 90% ein iPhone bestitzen (Handmeldung im Saal) haben sich dann auch gerade einmal 4 Personen eingecheckt. Neben mir und Andreas Haderlein vom Zukunftsinstitut noch 2 weitere Newsbies Personen.
Das hat mich dann doch schockiert… Leben wir Digital Natives und/oder immigrants so vor unserer Zeit?

Das bedeutet also nichts aderes, dass es dann doch Facebook braucht um die bestehneden Technologien und Mechaniken flächenmässig auszurollen, oder?

WeReward.com ist nach der Ankündigung an der "TechCrunch Disrupt!" mit einer offenen Beta gestartet.

Werewardlogo
Die Idee ist die die Monetarisierung von Check Ins und Tasks wie sie bei ja bei Gowalla oder Foursquare gemacht werden. Als User installiere ich die leider nur im US AppStore erhältliche iPhone App und verknüpfe meinen WeReward Account mit Twitter, Foursquare und Paypal. Für jeden Check in gibt es dann Punkte, die ab 1000 Stk. eingelöst werden können. Das entspricht dann einem Wert von 10 USD. Mit einem Check in ist man aber auch gleichzeitig bei Foursquare eingecheckt – damit möchten man natürlichdie Foursquare Nutzer nicht ihre Historie und ihre Badges verlieren lassen.

Für den Check in gibt es Punkt und mit dem Photo der gekaufen Ware soll es noch mehr Punkte geben – das kommt mir aber noch etwas schleierhaft vor. Für Businesskunden erklären sie das so:

WeReward_HowitWorks

Im Video schaut das natürlich viel lustiger aus:

Ich bin Fan von solchen Apps, wie auch das Coupies Modell es mir angetan hat. Jedoch ist die Frage, wie schnell Foursquare (Mit dem Starbucks Deal sind sie es quasi ja schon) oder Goqalla in dieses Businessmodell einsteigen werden – oder kommt da noch die nächste Stufe von Goole Buzz? Es bleibt spannend im M-Commerce!

Kommt Sevensnap doch bald?

Nach beinahe einem Jahr der Vorankündigung scheint es bei Sevensnap doch vorwärts zu gehen.
7Snap
Quasi als "Swoopo" mit Minutenkontingent und voll auf mobile Endgeräte ausgerichtet, wollen sie neuen Einkaufsspass mit einem Preisreduktionsmodell fahren. Sebst erklären sie sich so:

Was ist SevenSnap?
SevenSnap bietet Dir alle 60 Minuten ein exklusives
Produkt, das Du im Snap-Room bestellen kannst. Der Clou: Der Preis des
Produktes fällt sekündlich und Du kannst dann zuschlagen, wenn Dir der
Preis gefällt.
Zustande kommt dies, indem das Betreten des Snap-Rooms
kostenpflichtig ist – eine Minute im Snap-Room kostet 1,- Euro. Sind nun
mehrere Leute im Snap-Room, so kann der Preis des Produktes um bis zu
100,- Euro pro Minute fallen. Gefällt Dir der Preis, so kannst Du das
Angebot bestellen.

Zumindest macht dieses aktuelle Video einen guten Eindruck von der App.

Auch haben noch einen Mitarbeiter eingestellt und nun könnte es bald losgehen.Ihren fast 8000 Twitter Followern werden sie es sicher dann sagen.